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Krankenkassen starten Zustellung der Gutscheine für FFP2-Masken
Auf Initiative der Bundesregierung haben die Krankenkassen mit der Zustellung von FFP2-Masken an besonders gefährdete Personengruppen begonnen.
34.1 Millionen Bürgerinnen und Bürger werden in Kürze von der Krankenkasse Post erhalten. Auf Initiative der Regierungskoalition von SPD und CDU/CSU bekommen besonders durch das Corona-Virus gefährdete Bürgerinnen und Bürger zwei Gutscheine für jeweils sechs FFP2-Masken.
Die Initiative geht auf einen Beschluss aus dem Dezember zurück und steht nicht im Zusammenhang mit dem bayerischen Beschluss zum verpflichtenden Tragen einer FFP2-Maske im Einzelhandel und im ÖPNV. Da zu Beginn nicht alle Bürgerinnen und Bürger gleichzeitig bedient werden können, wird die Verteilung – ähnlich wie bei der Impfung – nach medizinischer Priorität in Tranchen gestaffelt durchgeführt.
Zur Verteilung der FFP2-Masken äußert sich die Patientenbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion Martina Stamm-Fibich, MdB: „Die Bundesregierung hat erkannt, dass besonders durch die Pandemie gefährdete Bevölkerungsgruppen zusätzlich Unterstützung benötigen. Die Nutzung von FFP2-Masken vermindert das Risiko einer Ansteckung erheblich. Leider sind die FFP2-Masken aufgrund der hohen Nachfrage und der dadurch gestiegenen Preise für viele Menschen eine große finanzielle Belastung. Die Gutscheine sollen hier Entlastung schaffen.“
In Ihrer Funktion als Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Erlangen kritisiert Martina Stamm-Fibich zudem den nicht vollends durchdachten Beschluss zum verpflichtenden Tragen von FFP2-Masken im Einzelhandel und im ÖPNV in Bayern:
„Die gestern von der bayerischen Landesregierung erlassene Regelung, die das Tragen von FFP2-Masken in Bayern beim Einkauf und im ÖPNV für alle Bürgerinnen und Bürger verpflichtend macht, ist nicht zu Ende gedacht. Sie hat sich bereits jetzt in einer substantiellen Erhöhung der Preise für FFP2-Masken niedergeschlagen. Es werden teilweise Preise von bis zu 4.50 Euro pro Maske aufgerufen. Diese finanzielle Mehrbelastung ist für Geringverdiener nicht zu schultern. Ich fordere die bayerische Landesregierung deshalb dazu auf Maßnahmen zu erlassen, die die Bürgerinnen und Bürger diesbezüglich spürbar entlasten“.
Martina Stamm-Fibich ist seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages und für die SPD-Fraktion stellvertretende Vorsitzende des Petitionsausschusses und Mitglied im Ausschuss für Gesundheit sowie Patientenbeauftragte. Sie vertritt den Wahlkreis 242 (Erlangen) in Berlin.