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Home sweet home?
17-07-2017 Für ein Jahr durfte die 16-Jährige Lilly Bauer aus Herzogenaurach im Rahmen des Parlamentarische Patenschafts-Programms des Bundestags in die USA. In Ihrem Blog berichtete sie regelmäßig über das Austauschjahr. Nun ist sie wieder zurück in Deutschland und berichtet von ihrem Abschied aus den USA.
Hallo zusammen, diesmal schon wieder aus Deutschland. Ich bin nun schon seit zwei Wochen zuhause und werde euch noch ein wenig vom Abschied in den USA und rückblickend über mein Jahr dort erzählen. Schon Wochen vor meinem letzten Tag kamen die ersten Abschiede, wie etwa am letzten Schultag. Es war sehr traurig, mich von vielen Freunden und auch Lehrern zu verabschieden. Alle hatten mir so viel gezeigt, beigebracht und mit mir geteilt. In meinem Jahrbuch war dann natürlich auch Platz für jeden zum Unterschreiben.
Der nächste Abschied war von allen in meinem Tanzstudio. Wir hatten am 17.06. eine Aufführung zum Ende des Jahres und es war ein großer Erfolg. Dort ist es mir ebenfalls schwer gefallen, mich von allen Schülern und Lehrern zu verabschieden.
Am 21.06. ging es dann endgültig los. Mein Koffer war bis zum Rand voll und ein kleines Geburtstagsgeschenk meiner Gastfamilie konnte ich praktischerweise anziehen. Schon früh ging es dann auf zum Flughafen nach Philly (Philadelphia). Von allen Abschieden die ich hinter mir hatte zu dem Zeitpunkt, war dieser wohl am schwersten. Doch schließlich musste ich meine „zweite Familie“ dann beim Security-Check verlassen.
Zum Glück ging beim Flug dieses Mal alles glatt und ich kam pünktlich in Washington D.C. an. Dort traf ich dann auf alle anderen Austauschschüler von PI. Und zu unserer Überraschung waren auch amerikanische Austauschschüler, die gerade ein Jahr in Deutschland verbracht hatten, mit uns dort. Als dann alle am Flughafen waren, wurden wir mit Bussen zu unserem Hotel gebracht.
Die nächsten zwei Tage verbrachten wir mit Seminaren zusammen mit den amerikanischen Austauschschülern. Es war echt super sich mit ihnen unterhalten zu können und über gegenseitige Erfahrungen zu reden.
Dann war der große Tag gekommen: der Rückflug nach Deutschland. Auf der einen Seite haben wir uns alle so sehr gefreut und auf der anderen Seite wären wir lieber gar nicht gegangen. Und dennoch war es ein so tolles Gefühl meine Eltern wieder zu sehen. Als wir vom Flughafen dann zu Hause waren, kamen noch der Rest der Familie und meine Freunde und überraschten mich mit einer „Willkommen-zurück-Feier“.
Nun habe ich mich wieder ganz eingelebt, gehe wieder zur Schule in eine neue Klasse und kann auch wieder vernünftig deutsch reden.
Rückblickend kann ich auf jeden Fall sagen: Ich bereue es kein bisschen. Alle Erfahrungen, Bekanntschaften, Erlebnisse, die ich machen durfte werden mir immer bleiben und haben mir geholfen erwachsen zu werden. Und auch wenn ich jetzthier wieder eingelebt bin werde ich für immer mein zweites Zuhause im Herzen behalten.
Ich danke dem PPP und vor allem Martina Stamm-Fibich, die mir dieses einzigartige Jahr ermöglicht hat.
Danke fürs Lesen und vielleicht sieht man sich mal wieder.
Eure Lilly