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Mukoviszidose-Versorgung in Erlangen gesichert
06-04-2018 Endlich hat das Bangen ein Ende: Die Versorgung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Mukoviszidose an der Erlanger Uniklinik ist gesichert! Das freut mich auch deshalb besonders, weil ich mich als zuständige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion im Petitionsausschuss für die Versorgungssicherheit insbesondere für erwachsene Mukoviszidose-Patientinnen und -Patienten einsetze. Außerdem hat die Koalition vereinbart, die Qualitätsoffensive für Krankenhäuser fortzusetzen. In diesem Rahmen wollen wir auch Zentren für schwerwiegende, komplexe und seltene Erkrankungen – wie Mukoviszidose – stärken.
Mukoviszidose ist eine selten Erkrankung, bei der die Patientinnen und Patienten unter einer Verschleimung der Bronchien leiden. Früher starben Betroffene meist früh und erreichten das Erwachsenenalter selten. Das ist heute, Dank des medizinischen Fortschritts, zum Glück anders: Die durchschnittliche Lebenserwartung von Mukoviszidose-Patientinnen und -Patienten liegt heute bei circa 40 Jahren und es gibt inzwischen mehr erwachsene Patientinnen und Patienten als betroffene Kinder.
Als Mitte 2016 nach einem Urteil des Bundessozialgerichts und einer entsprechenden Entscheidung des Zulassungsausschusses der Ärzte in Mittelfranken die Krankenkassen nur noch für Minderjährige mit Mukoviszidose die vollen Leistungen erstatteten, aber den vollen Satz nicht mehr für Erwachsene übernahmen, waren die Sorgen um die Versorgungssicherheit groß. Nachdem die Kassen - bis Ende 2017 befristet – einem höheren Behandlungssatz für erwachsene Patientinnen und Patienten zustimmten, gibt es in Erlangen jetzt eine dauerhafte Lösung. An der Kinder- und Jugendklinik wird mit Unterstützung des Universitätsklinikums ein interdisziplinäres Mukoviszidose-Zentrum für die ambulante Behandlung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen um- und ausgebaut.