Endlich Bundesförderung für Klinik-Clowns möglich
09-11-2018 Über 200.000 kranke Kinder, pflegebedürftige Senioren, schwerkranke Erwachsene und Menschen mit Behinderungen erreichen die Klinik-Clowns jedes Jahr in Deutschland. Über 200 Clowns leisten an über 300 Orten in rund 19.000 Einsätzen einen wichtigen Beitrag zu Genesung und Wohlbefinden im oft eher tristen Krankenhausalltag. Die Arbeit der Clowns baut Stress ab, entspannt und schafft positive Momente.
Der Dachverband
Clowns in Medizin und Pflege Deutschland e.V. fördert die Qualität und Professionalität der Klinik-Clowns. Dafür ist finanzielle Planbarkeit wichtig. Bisher wird die Arbeit der Clowns aber ausschließlich über Spenden finanziert, was Planbarkeit schwierig macht. Immer wieder stehen Clown-Einsätze auf der Kippe, weil Geld fehlt. Mit dem Bundeshaushalt 2018/2019 kann es nun erstmals eine Förderung des Bundes geben. Das Förderprogramm für experimentelle Pilotprojekte wird 2019 unter anderem zur Förderung der Klinik-Clowns mit zusätzlichen zwei Millionen Euro verstärkt. Die Klinik-Clowns können somit eine projektbezogene Förderung beim Bundesministerium für Gesundheit beantragen.
Für die Fördermöglichkeit hat sich Martina Stamm-Fibich, Patientenbeauftragte der
SPD-Bundestagsfraktion, erfolgreich eingesetzt. „Die Klinik-Clowns leisten tolle Arbeit für kleine und große Patientinnen und Patienten in sehr belastenden Situationen. Wer selbst einmal erlebt hat, wie die Clowns Gesichter schwerkranker Menschen plötzlich wieder strahlen lassen, weiß das. Ich bin froh, dass diese wichtige Arbeit jetzt endlich auch vom Bund anerkannt und gefördert wird. Dafür haben die Clowns und ich lange gekämpft“, so die
SPD-Patientenbeauftragte.